Sekun­dar­lehr­per­so­nen stel­len fest: Immer mehr Schul­kin­der haben beim Über­tritt in die Ober­stu­fe noch Mühe mit gram­ma­ti­ka­lisch und ortho­gra­phisch kor­rek­tem Deutsch. Auch wir bemer­ken dies in Gymi­vor­be­rei­tungs­kur­sen und Ein­zel­nach­hil­fe. Unse­rer Mei­nung nach hat das viel damit zu tun, dass Kin­der zuhau­se immer sel­te­ner Bücher lesen. Stu­di­en bele­gen näm­lich einen kla­ren Zusam­men­hang zwi­schen schu­li­scher Leis­tung eines Kin­des und dem regel­mäs­si­gen Bücher­le­sen zuhau­se zum Spass.

Denn: Das Lesen zuhau­se för­dert nach­ge­wie­se­ner­mas­sen den Wort­schatz eines Kin­des. Das­sel­be gilt für kor­rek­te Gram­ma­tik und Recht­schrei­bung. Auch der Schreib­stil pro­fi­tiert, da Kin­der, die zuhau­se lesen, unbe­wusst den Schreib­stil der gele­se­nen Bücher imi­tie­ren. All dies ist sowohl für die Schul­no­ten in Deutsch wie auch für die Gymi­prü­fung mit dem stark gewich­te­ten Auf­satz­teil über­aus wichtig.

Zudem för­dert das Lesen die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit eines Kin­des. Dies kommt ihm in allen Fächern zugu­te und ist die Basis für erfolg­rei­ches Ler­nen in Grund- und Ober­stu­fe. Stu­di­en zei­gen sogar, dass das Lesen von Büchern zuhau­se einer der wich­tigs­ten Fak­to­ren für den schu­li­schen Erfolg eines Kin­des ist – stär­ker zum Bei­spiel sogar, als der sozio­öko­no­mi­sche Hin­ter­grund, aus dem die Kin­der kommen.

Wir emp­feh­len dar­um sehr, das Lesen zuhau­se frühst­mög­lich zu för­dern. Wer sei­nen Kin­dern zuhau­se viel vor­liest, erleich­tert ihnen den Über­gang zum selb­stän­di­gen Lesen. Auch lesen Kin­der häu­fi­ger in Haus­hal­ten, wo Bücher stets sicht- und greif­bar sind. Es lohnt sich, regel­mäs­sig mit dem Kind in die Biblio­thek zu gehen, damit es Bücher aus­su­chen kann, die ihm gefal­len. Und letzt­lich zum För­dern des Lesens uner­läss­lich, die täg­li­che Zeit vor elek­tro­ni­schen Medi­en ein­zu­schrän­ken, damit das Lesen eine attrak­ti­ve Wahl gegen Lan­ge­wei­le wird.

Es lohnt sich! Denn ein Kind, das mit Spass zuhau­se liest, hat für den schu­li­schen Erfolg schon die Hälf­te der Arbeit geleistet.